Dienstag, 4. Oktober 2011

Schufteritis






Schufteritis, elendige. Ein Glück, dass es dich gibt. Denn all die bunten tollen Sachen, die ich brauche und brauche und liebe, die könnt ich ja gar nicht haben, wenn du nicht wärst. 
Dein Unterhaltungswert geht gegen Null. Dafür kann ich später fröhlich bechern und meinen Schlüpfer den globalen Dorfbewohnern in die hysterischen Gesichter drücken. Morgens werfe ich fröhlich das Essen zum Fenster hinaus und ziehe mir alle Klamotten auf einmal an. Das muss so sein, denn ich trage meine Wichtigkeit am Körper. Und es macht nichts, dass das Gold gefälscht ist, denn es glänzt ja so herrlich und wer nicht glänzt, der ist ein Tumor im Synapsenkrieg der Leute und gehört besiegt. Die Leute sagen dies und das und am Ende des Tages kann man den Schimmel wegwerfen, in den Biomüll. Aber wohin der eigentlich geht, weiß man nicht so genau. Man weiß aber, oder vielleicht nie, man hat so viele Vorräte angelegt, so viel Speck angefressen, der Energiestau staubt und hustet schwarze Wolken in die Welt. Wie abgründig lustig wäre das, wenn man dich anschließen würde an den Stromkreis und du würdest jeden Morgen meine Brötchen für mich toasten und meinen Computer am Leben halten so lange ich will! Die Leute sind so klug und grässlich dumm, sie starren den ganzen Tag auf einen Punkt und meinen sie würden arbeiten. Jemand muss ihnen Bescheid sagen, dass sie an einer Psychose leiden und an der Lüge. Die Lüge summt vergnügt, sie hat die Tage viel zu tun.

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